Mit dem Sightseeing Tour Ticket konnten wir auch noch eine Hafenrundfahrt geniessen. Das Lieblingswort der ‚tour guide‘ Dame ist zweifellos ‚man-made land‘ 🙂 .

Aber alles schön der Reihe nach. Nachdem Boston die Unabhängigkeit erlangte, wurde die Stadt zu einem der reichsten Handelshäfen der Welt. Damit verbunden war auch eine zunehmende Einwanderung, was bedeutete, dass man Platz schaffen musste. Dem enormen Flächenbedarf, wurde die Stadt auf eine ungewöhnliche Weise gerecht: nämlich durch Landgewinnung. Das bedeutet, die Einwohner haben einerseits die Gewässer Charles River und Massachusetts Bay zugeschüttet und dem Meer etwas Raum genommen. Die dafür erforderlichen Erdmassen wurden durch die drei damals noch existierenden drei Hügel der Halbinsel gestohlen. Heute ist die Stadt so flach wie ein Tisch. Gemäss Aussage unserer Tour-Führerin wurde Ende des 19ten Jahrhunderts die Stadt von einem riesigen Brand heimgesucht. Diese Trümmer wurden dann ebenfalls als Füllmaterial für die Landgewinnung verwendet. Dies führte dazu, dass die Stadt heute aus sage und schreibe zu zwei Drittel aus ‚man-made land‘ besteht.