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James – Michael …

Nein nein, das sind nicht meine Liebhaber in Toronto …

James ist eigentlich die St. James Cathedral

Die 1797 gegründete anglikanische Kirchgemeinde gehört zur ältesten in der Stadt. Die St. James Cathedral ist die dritte  Kirche dieser Kirchgemeinde  an dieser Stelle (die erste Holzkirche wurde durch eine grössere aus Stein ersetzt, die aber nach wenigen Jahren bereits niederbrannte).  Der Sakralbau welcher 1844 vollendet wurde, war lange Zeit das höchste Gebäude in Toronto. Aktuell gehört  das höchste Bauwerk in der Stadt der ältesten Bank Kanadas, der BMO (Bank of Montreal). Wenn ich aber sehe was hier alles gebaut wird, so werden bestimmt in Kürze höhere Gebäude folgen.

Und Michael ist eigentlich die St. Michael’s Catholic Cathedral

Wie so vieles in der Stadt, befindet sich auch dieses Gebäude in Renovation. Deshalb konnte ich sowohl aussen als auch innen ausser Netzte und Gerüste nicht viel sehen.

Die St. Michael’s Cathedral aus dem Jahre 1848 gehört der römisch-katholischen Kirche an. Das Erzbistum Toronto wurde am 17. Dezember 1841 gebildet und deren erste eingesetzte Bischof hiess Michael Power. Daher wohl auch der Name der Kirche.

Und weil ja bekanntlich aller Guten Dinge drei sind, hier noch ein paar Bilder der Metropolitan United Church of Canada.

Diese Kirche begrüsst alle Menschen egal welchem Glauben sie angehören. Sie nennen ihre Besucher oder besser gesagt Mitglieder schlicht und einfach Gemeinschaft. Sie engagiert sich sozial, hilft notdürftigen und sie sagen, dass sie mit anregenden Predigten und ausserordentlichen Konzerten den Menschen etwas Freude bringen und sie dazu motivieren den Ärmsten unter ihnen zu helfen.

Old and New City Hall

Ich vermeide es über die Politik und vor allem über den Bürgermeister von Toronto zu schreiben; nur soviel soll gesagt sein – der Bürgermeister hat, seit ich hier bin, für ganz viel Gesprächsstoff gesorgt.

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New City Hall

Sitz der Stadtregierung ist im Neuen Rathaus, der City Hall, am Nathan Phillips Square. Die gewagte Architektur der New City Hall hat in den 1960er Jahren zunächst einen Sturm der Entrüstung und reichlich Kontroversen ausgelöst. Die zwei bogenförmigen Türme flankieren den Kuppelbau des Ratssaals. Es heisst, dass die Diskussionen um eben diese zwei gebogenen Türme möglicherweise zum Wahlverlust des damaligen Bürgermeisters beigetragen haben. Wenn die wüssten was aktuell hier los ist 😉 .

Heute ist der belebte Nathan Phillips Square vor der City Hall das symbolische Herz und das Gebäude eines der Wahrzeichen der Stadt .DSC02464 Der ‚Square‘ ist sozusagen ein  Mittelpunkt  der Gesellschaft, wo demonstriert wird, es ab und zu einen Markt gibt und im Winter das Eisfeld zum eislaufen motiviert. Obwohl, im Moment ist hier nicht viel los, zwei Drittel des Platzes sind wegen Bauarbeiten gesperrt.

Das alte Rathaus dient heute als Gerichtsgebäude. Es ist ein Backsteingebäude aus dem Jahre 1899 und soll damals sage und schreibe 2.5 Mio. Dollar gekostet haben.

Wie auch immer, jeder soll selber entscheiden, was ihm besser gefällt.

Toronto Islands in der ganzen Länge

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klein aber fein

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hallo Geist …

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… wo bist du den?

Torontos ältester Leuchtturm – Gibraltar Point Lighthouse – aus dem frühen 19. Jahrhundert, welcher auf den Inseln vor der Stadt steht, wollte ich unbedingt noch sehen.  Angeblich soll es hier spuken, hi hi hi. Es heisst, der historische Kalksteinbau werde vom Geist des ersten Leutturmwächters, der 1815 spurlos verschwand, heimgesucht. Leider konnte ich dem Geist nicht Hallo sagen, da die Türe verriegelt war. Also beschloss ich in Richtung Flughafen zu laufen um dem Treiben dort zuzuschauen.

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hei, das ist die falsche Richtung für den Start

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und dieser, landet auf der verkehrten Seite

Komisch, irgendwie spukt es hier auf dem Flughafen. Die Flugzeuge starten und landen diesmal von der umgekehrten Seite. Jetzt war ich so oft am Wasser und jedes mal erfolgte der Start von Westen nach Osten nur heute nicht. 🙂 zum Glück kann man dem Wetter die Schuld zuschieben, sonst müsste ich noch glauben ….

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sieht fast so aus wie in Tofino

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hier gab es einmal natürliche Sanddünen

Weil das Wetter besser war als die Prognose, beschloss ich wieder zurück zur Centre Island zu laufen. Ich bin gelaufen und gelaufen, immer weiter und weiter.

Bis zum östlichsten Teil der Insel, der Ward’s Island. Dank dem Wetter, steht die Insel in voller Blüte und die Häuschen sind herausgeputzt, ja die Insel zeigt sich von der besten Seite. Kurz vor dem Eindunkeln bin ich dann zurück in die Stadt gefahren. 

Obwohl ich vom Zentrum der Insel zum ganz westlichen Teil, zurück ins Zentrum und ganz in den östlichen Teil gelaufen bin, fühlte ich mich noch zuwenig müde um nach Hause zu gehen. Also beschloss ich, nochmals das Beaches Jazz Festival zu besuchen. Diesmal habe ich es nicht bis zum Woodbine Park geschafft, da der Bus nur bis zur Queen Street East fuhr. Unglaublich aber wahr, eine der Hauptverkehrsachsen wurde komplett für das riesige Strassenfest gesperrt. Phänomenal!

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anstelle von Autos und Trams …

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Malaysia Food, hat prima geschmeckt

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Party, Party, Party

Hunderte von Leuten, x Buden mit feinem Essen und genauso viele Bands die ihr Bestes gegeben haben. Irgendwann schmerzten dann meine Beine und Füsse doch und so bin ich mehr als nur müde nach Hause gekehrt.

Das Tagesresultat: 24km Fussmarsch 🙂 und 5 Blasen an den Füssen 😮 (selbstverständlich an den unmöglichsten Stellen), autsch – autsch. Na dann, „guet Nacht“.

I’m going crazy – I did it

Adrenalin pur …. total verrückt …. aber jetzt habe ich den „roten Männli“ von unten wochenlang zugeschaut; es war höchste Zeit für den edge walk auf dem CN Tower.

Der edge walk auf dem Fernsehturm ist die wohl verrückteste Attraktion die Toronto zu bieten hat. Tja, und ich war verrückt genug, um daran teilzunehmen, obwohl und ehrlich gesagt, ich hatte „die Hosen gehörig voll“ 😉 .

Beim edge walk umrundet man in 356 schwindel- und angsterregenden Höhenmetern freihändig (ohne Geländer) auf einem 1.5 Meter breiten Gitterrost den CN-Tower und geniesst, wenn man kann, die atemberaubende Aussicht auf die Stadt. Unser Führer meinte nur, wenn wir auf einem Trottoir in der Stadt genügend Platz haben, sollte es kein Problem sein die 150 Meter zu laufen, da die Plattform genau gleich breit sei 😮 . Am Anfang habe ich mich gefragt: warum bloss mache ich das nur?! Als ich dann dachte, okay jetzt geht es langsam, war es schon zu Ende. Mit allem drum und dran und den 7’000 Sicherheitschecks dauerte das Erlebnis rund 1.5 Stunden und obwohl es mir am Schluss des Spazierganges etwas besser ging, glaube ich, dass ich noch Stunden später einen Adrenalinspiegel in astronomischer Höhe hatte.

Es klingt schon fast ironisch, aber im 2011 wurde der edge walk mit dem Guinness-Weltrekord für den weltweit höchsten Panoramagang an einem Gebäude  ausgezeichnet.

Auf dem Heimweg traf ich dann noch auf einen „alten Bekannten“. Was für ein Tag!

Schuhe – Schuhe – Schuhe

Dieser Beitrag ist nur für Frauen – die Männer lachen ja sowieso nur. Okay, liebe Männer, wenn ihr unbedingt weiterlesen wollt, ihr dürft.

Ich muss zugeben, auch ich war etwas skeptisch, aber dennoch habe ich mich dazu durchgerungen und habe das, im Stadtteil Yorkvilles liegende, Bata Shoe Museum besucht. Scheinbar soll das Museum der Bata-Schuhdynastie einer halb geöffneten Schuhschachtel nachempfunden sein. Ehrlich? Das habe ich nicht gleich registriert, irgendwo scheint bei mir beim Thema Kunst nicht alles auf Anhieb zu funktionieren. Mit etwas Fantasie, sieht man dann, dass es zwischen dem Dach und dem Gebäude einen Abstand gibt, der eben die geöffnete Schachtel darstellt. Ahhh 😉

Der Besuch im Museum war besser als ich erwartet habe. Über 10’000 Schuhe gibt es zu bewundern, darunter auch Schuhe von Berühmtheiten wie: Elvis Presley, Elton John, Marilyn Monroe, Roger Federer, und viele mehr. Die Ausstellungsobjekte erläutern die 4’500 Jahre alte Geschichte des Schuhwerks auf eine ganz amüsante Art und Weise und die ältesten Exponate stammen sage und schreibe aus der Zeit von etwa 2500 v. Chr.

 

Wo bin ich?

… und ich dachte immer ich sei in Toronto …

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Glarus ??

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Ist das nicht eine CH-Bank ??

… nein ich habe nicht geträumt und bin auch nicht verrückt. Ich bin in Canada 🙂 !

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Wo sind den die ‚Ü‘ Pünktli ?

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Uff, zum Glück, alles ok!

Beaches Jazz Festival

Seit mehr als 25 Jahren findet in der Nähe des Seeufers im Woodbine Park, weiteren Parks in der Gegend und auch entlang der Queen Street East jährlich das Beaches International Jazz Festival statt. Das Festival startet im letzten Drittel des Monats Juli und dauert 10 Tage.

Ich bin gleich am ersten Konzerttag, bei traumhaftem Wetter, zum Woodbine Park gefahren. Erstaunlicherweise musste ich keinen Eintritt zahlen, da der Abend durch verschiedene Sponsoren und Förderprogramme sowie dem Staat finanziert wurde. Was für eine gelungene Überraschung, mir soll es recht sein.

Am Rande der Wiese gab es mehrere Food-Stände, Souvenir-Verkäufer und Werbeveranstalter. In der Mitte vorne stand die offene Bühne, ringsherum gab es Tische und Stühle und genügend freier Raum für die Leute die sich einfach auf den Boden setzen oder legen wollten. Die Stimmung war total relaxed. Manchmal, wenn die Leute den Text kannten, haben sie mitgesungen, sehr dezent, aber trotzdem voller Energie und Freude. Der Musikstil an diesem Tag war zwar eher Reggae, aber wenn stört das schon, wenn das Fest und der Sound stimmt. Der Abend hat mir extrem gut gefallen, nur leider haben die doch tatsächlich schon um 11 Uhr „dicht gemacht“. Zum Glück dauert das Festival länger als eine Woche und so ergibt sich bestimmt noch die eine oder andere Chance.

Übrigens am Freitagabend haben KC Roberts und Jay Douglas gespielt.

Canoeing on Lake Ontario

Meistens ist der Lake Ontario sehr, sehr ruhig. So war es auch überhaupt nicht schwierig von der Harbour Front zu den Centre Island zu schippern. Um ehrlich zu sein, es war eher ein gemütliches paddeln und daher überhaupt nicht anstrengend. Nein, nein ja nicht denken ich hätte nicht gepaddelt. Es waren nämlich vor allem die weiblichen Passagiere die Freude am paddeln hatten 🙂 .

Mit dem Kanu kamen wir an Orte, die man mit der Fähre nicht erreichen kann. Richtig idyllisch, dieser Fleck. Und auch dieser ist so nahe am Stadtzentrum, ich staune. Toronto überrascht mich immer wieder.

Hier darfst Du – ganz legal

Es ist unglaublich wie grün die Stadt geworden ist, ich hätte wohl jede Wette verloren. Mit dem Blühen der Bäume, Wiesen und Blumen sind auch die Hunde gekommen. Keine Ahnung wo die vorher gesteckt haben. Ach ja, die wenigen Vierbeiner die ich zur kalten Jahreszeit gesehen habe, trugen alle rote Schüehli, hi hi hi, jetzt aber dürfen sie barfuss laufen 🙂 .

Mitten in der Stadt habe ich neulich eine „du-darfst-Wiese“ gesehen. Obwohl, man muss auch hier seinen Liebling an der Leine behalten. Ob das dem Hund Spass macht? Ich bezweifle es …

Obschon ich hier nirgendwo so etwas ähnliches wie einen Robidog-Kasten gesehen habe, sind die Leute sehr diszipliniert und nehmen alles fein säuberlich auf, sogar auf der Versäuberungs-Wiese. Respekt!

 

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